Brüssel ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Weit über die Grenzen hinaus ist die belgische Hauptstadt als politisches Zentrum, ihren riesigen Marktplatz und das Manneken Pis als beliebtes Wahrzeichen bekannt. Doch Brüssel hat auch eine andere Seite, eine geheimnisvolle. Denn in einigen der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist von Massentourismus keine Spur.
All you can eat-Buffet im Lesc Filles Café
Genießer sollten unbedingt einen Zwischenstopp im Les Filles Café einplanen. Hier erwartet hungrige Gäste der beste Brunch der ganzen Stadt. An den Wochenendtagen lockt das Etablissement mit einem fantastischen All-you-can-eat-Buffet, das mit einer gelungenen Mischung aus hausgemachten Speisen und saisonalen Angeboten brilliert. Dank günstiger Preise und der gemütlichen Atmosphäre kommt in diesem Lokal jeder auf seine Kosten.
Künstlerische Einblicke in der Comic Strip Route
Eine völlig andere Facette Brüssels präsentiert die Streetart. Ganz Brüssel ist zwar gesäumt mit eindrucksvollen Wandgemälden. Doch ein Großteil dieser Gemälde zieht auf der Comic Strip Route die Blicke auf sich. Derzeit begeistern allein in Brüssels Zentrum mehr als 50 Comiczeichnungen. Die heimlichen Stars dieser Abbildungen sind natürlich die Figuren, die auf den Gemälden verewigt sind. Mit von der Partie sind einige der namhaftesten Charaktere der Comic-Geschichte. Und viele dieser Zeichnungen gehen auf "Bonom" als bekanntesten Street-Artist der Metropole zurück.
Florale Raritäten in der Agave Boutique
Shoppingenthusiasten sollten sich einen Abstecher in die Agave Boutique unbedingt vormerken. Denn dieses kleine Pflanzengeschäft bietet alles, was die Herzen von Hobby-Botanikern höher schlagen lässt. Neben einer riesigen Bandbreite an Innenpflanzen begeistert der Shop mit allem, worauf Hobbygärtner nicht verzichten möchten. Von floralen Accessoires über Bücher bis hin zum passenden Souvenir für zu Hause. Die Auswahl ist riesengroß. Das Besondere an diesem Laden ist, dass das Geschäft Wohnzimmer-Feeling verbreitet. Wer mit der U-Bahn zu dem Shop gelangen möchte, sollte nach der Station "Porte de Namur" Ausschau halten.
Die Atemberaubende Aussichten vom Play Label Rooftop ist eine wahrer Brüssel Geheimtipp
Das Play Label Rooftop wirkt zwar im ersten Moment etwas unscheinbar. Doch der Panoramablick vom vierten Stock der Bowlinganlage ist überwältigend schön. Zur warmen Jahreszeit wandelt sich das Rooftop zur Open Air-Disko. Denn dann bringen Live-DJs das Publikum in Wallung. Ist es nicht allzu voll, ist auch schnell ein gemütlicher Liegestuhl gefunden. Einziger Wermutstropfen: Die Tore des Rooftops stehen auch nur im Sommer offen.
Ein Exot unter den Museen Brüssels ist hingegen das Museum of Cocoa and Chocolate. Bekanntere Ausstellungen wie das Comic-Museum kann jeder besuchen. Doch von dieser Institution werden Architekturkenner begeistert sein. Das Museum of Cocoa and Chocolate lädt zu einem aufschlussreichen Art-Nouveau-Spaziergang ein. Wer seinen Horizont in Brüssel auf andere Weise erweitern möchte, sollte sich die Ausstellungen, Filmscreenings und Konzerte im Kulturzentrum auf Place Flagey nicht entgehen lassen.
Ein Besuch in den Königlichen Gewächshäusern
Brüssel ist eine Metropole, die an vielen Ecken im fantastischen Grün erstrahlt. Denn wer in der Agave Boutique auf den Geschmack gekommen ist, sollte seine Erkundungstour zu den Königlichen Gewächshäusern fortsetzen. Da Belgien ein Königreich ist, ist der Königssitz auch im Brüsseler Stadtzentrum zu Hause. Hier befinden sich in Laeken auch die Königlichen Gewächshäuser, die einem Tor zu einer völlig anderen Welt gleichen. Dieser wundersame Ort betört mit einem Wechselspiel aus Glas und Botanik. Wer deshalb dem hektischen Großstadtlärm entrinnen möchte, könnte keinen besseren Ort als diese Oase der Erholung auswählen.
Ein Geheimtipp für Feinschmecker
Kulinarische Verführungen sind in Brüssel allgegenwärtig. Von belgischen Pralinen über belgische Waffeln bis hin zu köstlichen Pommes mit echter Sauce Andalouse – hier gibt's alles, was das Gourmet-Herz begehrt. Wer sich hingegen Hausmannkost wie Moules-frites oder Stoofvlees schmecken lassen möchte, sollte keinesfalls sogenannte Touristenfallen wie das Quarter de L'Illot Sacre aufsuchen.
Ein Abstecher in Brüssels Seitenstraßen ist die richtige Option. Hier sind zum Beispiel einladende Etablissements wie die Bar "Le Gens Que J'aime" oder das "Fin de Siècle" zu Hause. Hier können Besucher in gemütlichen Sesseln zwischen längst in die Jahre gekommenen Kronleuchtern Platz nehmen und sich leckere heiße belgische Schokolade schmecken lassen. (Mehr zum Thema Essen in Brüssel)